Der Prophet war eines Tages zu den Leuten hinausgegangen,
als ein Mann zu ihm kam und sagte: “Was ist Iman?”
Er sagte: “Iman ist, daß du an Allah glaubst, an Seine Engel,
an das Zusammentreffen mit Ihm und an Seine Gesandten und an die Auferstehung.”
Er fragte: “Was ist Islam?” Er sagte: “Islam ist, daß du Allah dienst, Ihm nichts beigesellst,
das Gebet einhältst, die Zakat zahlst und den Ramadan (hindurch) fastest.”
Er fragte: “Was ist Ihsan?” Er sagte: “Daß du Allah dienst, als ob du Ihn siehst.
Denn selbst wenn du Ihn nicht siehst, so sieht Er dich doch.” (Abu Huraira; Buchari)
Das arabische Wort „Islam“ bedeutet Hingabe und zwar Hingabe gegenüber allein dem
allmächtigen Gott, dem Schöpfer der Himmel und der Erde. Bei dem Wort „Allah“ denken
viele Menschen automatisch an einen arabischen Gott, doch das ist ein Trugschluss.
Beispielsweise sagen auch die Christen in den arabischen Ländern „Allah“, wenn sie von dem
einen, wahren Gott sprechen. Das Wort „Allah“ setzt sich zusammen aus dem arabischen
Artikel „Al“ und dem Wort „Illah“, was so viel bedeutet wie: Derjenige, der des
Gottesdienstes würdig ist. Dieser Gott, Der alles und jeden erschaffen hat, übersteigt inSeiner
Existenz die menschliche Vorstellungskraft. Deshalb ist es Frevel Ihn bildlich darzustellen,
denn jedes von Menschen geschaffene Bild kann im Vergleich zur göttlichen Existenz nur
mangelhaft sein. Die Muslime beten Allah nur durch Seine Attribute an.
„Sprich: "Er ist Allah, ein Einziger
Allah, der Absolute (ewig Unabhängige, von Dem alles abhängt).
Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden
und Ihm ebenbürtig ist keiner."
(112:1 ff.)
Nur Gott allein dürfen gottesdienstliche Handlungen gewidmet werden, weder darf irgendein
Heiliger angebet werden, noch ein Prophet oder Engel.
Weiterhin ist der Begriff „Islam“ verwandt mit der arabischen Wortwurzel „Salama“, was
soviel bedeutet wie „in Frieden/Sicherheit leben“. Bringt man beide Übersetzungen (Hingabe
und Frieden) in Einklang miteinander, so erhält man die ungefähre Bedeutung, nämlich dass
ein Muslim jemand ist, der den allmächtigen Gott allein anbetet und dadurch Frieden und
Sicherheit für sichund andere erreicht.
Beschäftigt man sich mit den Verhaltensweisen der Propheten (wie z. B. Abraham, Josef,
Isaak, Jakob, Mose, Jesus und Muhammad ( "r.a."), so erkennt man, dass das oben
Beschriebene, diese exakt wiedergibt. Das liegt daran, dass sie alle vom selben allmächtigen
Gott gesandt wurden und mit derselben Botschaft: Dient eurem Schöpfer. Sie alle haben
immer und zu allen Zeiten von der ewigen Belohnung im Paradies gesprochen und von der
ewigen Verdammung in der Hölle. Zwar bediente jeder Prophet sich einer anderen Sprache, je
nachdem, zu welchem Volk er gesandt worden war, und jeder Prophet brachte seine
Offenbarung in einer anderen Form zu den Menschen, doch die grundlegende Botschaft war
immer dieselbe:
„Und in jedem Volk erweckten Wir einen Gesandten (, der da predigte): "Dient Allah
und meidet die Götzen."…“
(16:36)
„Und nichts anderes wurde ihnen befohlen, als nur Allah zu dienen und (dabei) Ihm
gegenüber aufrichtig in der Religion (zu sein), als Anhänger des rechten Glaubens,
und das Gebet zu verrichten und die Abgabe zu entrichten; das ist die Religion des
rechten Verhaltens.“
(98:5)
Da dies die grundlegende Botschaft aller Propheten war, gelten im Islam alle Gesandten als
Muslime, also als Gottergebene, denn dies ist die Übersetzung des arabischen Wortes. Dies
gilt unabhängig von ihrer Herkunft, Abstammung, Nationalität etc. Ein gläubiger Muslim ist
jemand, der sich dem allmächtigen Gott, seinem Schöpfer, hingibt, nur Ihn alleine anbetet und
sein Leben dementsprechend ausrichtet. Somit folgt er dem Beispiel der Propheten.
„Und Ich habe die Ginn und dieMenschen nur darum erschaffen, damit sie Mir dienen
(sollen).“
(51:56)
Ein Unterlassung der Anbetung entspricht also einer Zuwiderhandlung gegen die menschliche
Natur. Wird ein Gottesdienst aufrichtig und mit vollem Herzen ausgeführt, so verspürt der
Mensch einen inneren Frieden und eine Ausgeglichenheit, die durch nichts anderes erreicht
werden können. Er muss sich lediglich dazu entscheiden.
Alle anderen Lebensformen und Dinge auf dieser Welt unterstehen ohne freie
Entscheidungsmöglichkeit dem Befehl Gottes. So wirft beispielsweise ein Baum im Herbst
seine Blätter ab, allein aufgrund von Gottes Willen; der Mond durchläuft seine Umlaufbahn
nur auf Gottes Befehl hin – und gilt somit als Gottergebener, als Muslim.
Hat ein Mensch sich dazu entschieden ausschließlich Gott anzubeten, so findet er die
Anleitung dazu im Islam, denn diese Religion ist die letzte, die vollendete Religion Gottes, in
der detailgenau jede Art der Anbetung beschrieben wird und dies ohne jeden Widerspruch
oder Fehler. In der Bibel hingegen finden sich viele Widersprüche und Fehler.
Der Sinn des Lebens eines Muslims ist es, dem allmächtigen Gott zu dienen und dies auf
genau die Art und Weise, wie es der allmächtige Gott von seinen Geschöpfen, von seinen
Dienern erwartet. Durch diesen Gottesdienst möchte der Muslim den besten Lohn erreichen
und das ist das Paradies. Über das Paradies sagt der allmächtige Gott in einem heiligen
Hadith:
„Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Allah, der Allmächtige und
Hocherhabene, sagte: Ich habe für Meine rechtschaffenen Diener (im Paradies) das
vorbereitet, was weder ein Auge sah, noch ein Ohr davon hörte, noch als Herzenswunsch
eines Menschen vorstellbar war.“
Vor dem Hintergrund dieses absoluten und endgültigen Ziels muss der Gläubige sich
anstrengen, um es zu erreichen. Seine Anstrengung muss im Rahmen des Islams erfolgen,
denn nur diese Religion enthält eine detaillierte und wahrheitsgetreue Darstellung des Weges
zum Paradies.
Doch wenn man heutzutage versucht Informationen über den Islam zu erhalten, bekommt
man sehr unterschiedliche Antworten. Man erhält oftmals widersprüchliche Aussagen, von
denen jede die richtige sein soll. Der Islam aber ist eine einfach zu erklärende und logische
Religion.
Leider wird in die Tatsachen der islamischen Glaubenslehre sehr viel Falsches, viele
Vorurteile und auch Traditionen mit eingemischt, so dass der Außenstehende sich am Ende
nicht mehr sicher sein kann, was nun Bestandteil der reinen Glaubenslehre ist und was nicht.
Insbesondere in den Medien ist nach dem Fall des Eisernen Vorhangs mit Vorliebe auf das
neue Feindbild Islam zurückgegriffen worden. Handelten noch vor ein bis zwei Jahrzehnten
viele Kinofilme und Krimiromane von den „bösen Kommunisten“ respektive vom KGB, von
der Sowjetunion etc. so sind es heute die „bösen Muslime“, oftmals verkörpert durch
arabische Terroristen, es geht um Flugzeugentführungen und Ähnliches. Natürlich sind solche
Akte der Gewalt, so sie denn in der Realität vorkommen, strikt abzulehnen und finden keine
Legitimation im Islam, jedoch ist es ebenso strikt abzulehnen, dass eine Religion und ihre
Anhänger komplett vorverurteilt und zu einer allgemeinen Bedrohung gestempelt werden.
Tatsache ist es jedenfalls, dass durch die Medien kontinuierlich Vorurteile und Beleidigungen
über den Islam verbreitet werden, so dass viele Nichtmuslime inzwischen glauben, jeder
Mann mit (islamischem) Bart wäre ein potentieller Bombenleger und jede Frau mit Kopftuch
sei von Mann und Familie unterdrückt und müsste aus dieser schrecklichen Situation befreit
werden. Leider wird in den seltensten Fällen der direkte Kontakt zu praktizierenden Muslimen
und somit nach Antworten und Informationen aus erster Hand gesucht.
Es soll nicht abgestritten werden, dass es unter den Muslimen auch irregehende gibt, die
gewaltbereit oder unterdrückt sind bzw. andere unterdrücken. Doch diese sind in der
deutlichen Minderheit.
Außerdem sollte jeder Einzelne sich ehrlicherweise fragen, ob nur unter den Muslimen solche
Randgruppen zu finden sind oder nicht auch unter den Nichtmuslimen.
Will man also realistische Informationen über den Islam erhalten, so muss man sich an
gläubige Muslime wenden. Es ist sinnlos, die Religion an den Taten einiger Muslime zu
messen, die weder Wissen darüber besitzen noch sie selber praktizieren. So verhält es sich mit
allen Religionen und übrigen Wissensgebieten.
Im Islam gibt es zwei Quellen, aus denen religiöses Wissen entnommen wird: Das ist zum
einen der Qur´an, also das offenbarte und bis zum heutigen Tage unverfälschte Wort Gottes,
und zum anderen die Sunna, womit die vorbildliche Lebensweise des Propheten Muhammad
gemeint ist, sowie was er anderen Menschen erlaubt und geboten hat. Orientiert man sich
an diesen beiden Quellen, so findet man Meinungsunterschiede zwischen den Muslimen nur
in Detailfragen, wie etwa die genaue Haltung der Hände im Gebet und Ähnliches.
Grundsätzliches der Religion unterliegt einem Konsens der Gelehrten und wird höchstens von
Sekten angezweifelt.
Wichtig für die Interpretationen von Qur´an und Sunna ist das Verständnis der ersten
Generationen des Islam, also der Gefährten des Propheten Muhammad
und deren
Nachfolger, denn diese kannten sich mit der ihnen direkt überlieferten Religion am besten
aus. Auch im Qur´an findet sich dazu folgende Aussage:
„Wenn sie so glauben, wie ihr glaubt, dann werden sie recht geleitet sein; wenn sie sich
aber abwenden, so sind sie nur in Abspaltung geraten. Doch Allah wird dir wider sie
genügen, und Er ist derAllhörende, der Allwissende.“
(2:137)
Dieser Vers ist auf die Gefährten des Propheten
bezogen und enthält eine klare Aussage:
Wer sich vom Weg der ersten Muslime abwendet, wird in die Irre gehen.
Der Qur´an wurde nicht auf einmal offenbart, sondern über einen Zeitraum von 23 Jahren.
Die einzelnen Abschnitte sind im Rahmen bestimmter Ereignisse und Situationen
herabgesandt und den Menschen vorgetragen worden. Jeder offenbarte Vers wurde dann von
den Gefährten interpretiert und die Zustimmung des Propheten Muhammad
dazu eingeholt. In einigen Fällen war sein Schweigen gleichzeitig seine Billigung einer
Interpretation, denn wäre diese falsch gewesen, so hätte er ihr widersprochen.
Das qur´anische Verständnis des Propheten
war auf jeden Fall das richtige, denn im
Qur´an selber steht folgendes geschrieben:
„Und Wir haben dir das Buch nur deshalb hinabgesandt, auf dass du ihnen das
erklärest, worüber sie uneinig sind, und (Wir haben es) als Führung und
Barmherzigkeit für die Leute, die glauben(, hinabgesandt).“
(16:64)
Es war also eindeutig die Aufgabe des Propheten
den Menschen den Qur´an zu erklären
und vorzuleben. Was einzelne Menschen heutzutage in den Islam hineininterpretieren und als
Wahrheit verkaufen wollen, ist irrelevant. Wer sich mit aufrichtiger Absicht mit den reinen
Quellen dieser Religion beschäftigt, wird dies schnell realisieren und dem wahren Wesen des
Islam näher kommen. Man muss dabei stets das Gesamtbild im Auge behalten und nicht
versuchen, einzelne Verse oder Hadith (Aussprüche des Propheten Muhammad
) isoliert voneinander zu betrachten und womöglich auf eigene Faust zu interpretieren. Oftmals stehen diese in einem Zusammenhang zueinander und ergeben auch nur so ihren ursprünglichen Sinn. Reißt man sie auseinander, so verfälscht man – ob beabsichtigt oder nicht – ihre Bedeutung. Ebenso könnte man auch mit der Bibel verfahren, wenn man beispielsweise folgenden Vers zusammenhangs- und kommentarlos entnimmt:
„Denkt nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht
gekommen, um Frieden zu bringen, sondern das Schwert.Denn ich bin gekommen, um den
Sohn mit seinem Vater zu entzweien und die Tochter mit ihrer Mutter und die
Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter;…“
(Matthäus Evangelium 10, 34)
Die Missverständnisse über den Islam gehen so weit, dass manche Menschen der Meinung
sind, diese Religion wäre nur für eine ausgewählte Nation oder einen ausgesuchten
Kulturkreis bestimmt. Angehörige einiger bestimmter Nationen werden sofort dem
muslimischen Kreis zugeordnet, während andere als völlig davon ausgeschlossen gelten.
Dabei ist der Islam für alle Menschenoffenbart worden:
„O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern
und Stämmen gemacht, aufdass ihr einandererkennen möget. Wahrlich, vor Allah ist
von euch derAngesehenste, welcherder Gottesfürchtigste ist.
Wahrlich, Allah ist
allwissend, allkundig.“
(49:13)
Der Angesehenste unter denGläubigen ist demzufolge derjenige, der am meisten Gottesfurcht
besitzt. Man erkennt also deutlich, dass des Islam unabhängig von Abstammung, Nationalität
oder Ähnlichem ist. Als Kriterium zählt allein die Frömmigkeit und diese kann jeder Mensch
sich zu eigen machen, wenn er sich darum bemüht.
Voraussetzung ist jedoch der unbedingte Glaube an die offenbarten Worte Gottes. Fehlt dieser
Glaube, so gilt der Mensch als ungläubig und alle seine guten Taten sind wertlos:
„Wahrlich, diejenigen, die nicht an Allah und Seine Gesandten glauben und eine
Trennung zwischen Allah und Seinen Gesandten machen und sagen: "Wir glauben an
die einen und verwerfen die anderen" und einen Zwischenweg einschlagen möchten
diese sind die Ungläubigen im wahren Sinne, und bereitet haben Wir den Ungläubigen
eine schmähliche Strafe.“
(4:151)
Da der Qur´an das unverfälschte Wort Gottes ist, gibt es in ihm keine Fehler oder
Widersprüche. Seit seiner Offenbarung wurde nicht ein Buchstabe darin verändert und steht
den Menschen somit jetzt und für alle Zeiten als Rechtleitung zur Verfügung. Aus dem
Qur´an gehen eindeutige Ge- und Verbote für den Menschen hervor, es genügt demnach
nicht, nach dem eigenen Gewissen und Gefühl zu handeln. Denn jeder Mensch, der schlecht
oder falsch handelt, hält sich selber auf die eine oder andere Art und Weise für einen guten
Menschen. Sogar derjenige, der seine Frau betrügt, findet eine Ausrede dafür, mit der er sich
rechtfertigen und für unschuldig erklären kann – sei es auch nur die Erklärung, der
Seitensprung sei rein körperlicher Natur gewesen, die wahren Gefühle würden einzig und
allein der Ehefrau gehören. Ebenso verhält es sich auch mit anderen Personen – mit dem
Kaufhausdieb, dem Mörder, auch ein Vergewaltiger oder Kinderschänder wird sich selbst
nicht zwingend für schlecht halten.
Weiterhin enthält der Qur´an wissenschaftliche Aussagen, die dem Wissensstand zur Zeit der
Offenbarung weit voraus waren und somit nicht von Menschen erdacht worden sein können.
„Sie machen sich keine Gedanken über den Quran. Wäre er von einem anderen als
Allah, so würden sie darin gewiss viel Widerspruch finden.“
(4:82)
Manuskripte des Qur´ans sind aus der Zeit des ´Uthman ibn Affan (r.a.) erhalten geblieben
und werden heute in Istanbul und in Taschkent aufbewahrt. ´Uthman ibn Affan ist ca. 15
Jahre nach dem Tod des Propheten Muhammad
zum dritten Kalifen ernannt worden. Die
Manuskripte stimmen mit den heutigen Qur´an – Exemplaren bis auf den letzten Punkt
überein. Würden alle Bücher der Welt unwiederbringlich zerstört werden, so wäre der Qur´an
das einzige Buch, das wortgetreu neu geschrieben werden könnte. Denn auch heute noch
lernen tagtäglich Muslime weltweit das offenbarte Wort Gottes auswendig und können es
komplett aus ihrer Erinnerung rezitieren. Daher ist der Qur´an ein lebendiges Wunder.
„Der Text, der zu uns gekommen ist, ist wie er vom Propheten zusammengestellt und
genehmigt wurde. Was wir heute in den Händen halten, ist der mushaf (textus rescriptus /
receptus) von Mohammed.“
(John Burton, The collection of the Quran S. 239)
„Wir haben keinen Grund zur Annahme, dass ein einziger Vers vom Quran, nicht von
Mohammed stammen konnte.“
(Rudi Paret, Der Koran)
Leider blockieren viele Menschen sich bei der Suche nach der Wahrheit selbst, indem sie sich
von ihren Gefühlen gegenüber ihrer Herkunft, ihrer Familie oder ihrem Freundeskreis leiten
lassen. Sie fühlen sich dem Glauben ihrer Vorfahren verpflichtet und wollen ihre Umgebung
nicht verletzen oder gegen sich aufbringen, indem sie sich mit einer anderen Religion
beschäftigen oder sogar offen dazu bekennen.
Doch sollte jeder Mensch ehrlich zu sich selbst sein und sich die Wichtigkeit dieser
Wahrheitssuche ins Gedächtnis rufen. Denn das Ziel ist es, die Ewigkeit entweder glücklich
im Paradies oder unglücklich in der Hölle zu verbringen.
Im Islam hingegen hat jeder Mensch die Möglichkeit zum Heil zu finden. Darin liegt einer der
größten Beweise, dass der Islam die wahre Religion Gottes ist, denn es herrscht absolute
Gerechtigkeit. Jeder Gläubige, der dem jeweils in seiner Zeit lebenden Gesandten Gottes
gefolgt ist, hat die gleichen Chancen wie die, die später kamen. Denn jeder Prophet wurde
vom selben Gott entsandt und mit der gleichen Botschaft. Dieser Botschaft sind die Menschen
zum Gehorsam verpflichtet, wenn sie das Paradies erlangen wollen. Wer diesen Gehorsam
verweigert, wird in die ewige Verdammnis der Hölle gehen.
Der Prophet Muhammad
kamalso nicht mit einer neuen Religion, sondern er kam mit der
Urreligion aller Propheten in ihrer vollendeten Form:
„Und in jedem Volk erweckten Wir einen Gesandten (,der da predigte): "DientAllah
und meidet die Götzen." Dann waren unterihnen einige, die Allah leitete, und es waren
unter ihnen einige, diedas Schicksal des Irrtums erlitten. So reist auf der Erde umher
und seht, wie das Ende der Leugner war.“
(16:36)
Der Prophet Muhammad
sagte:
„Keiner hört von mir, sei er Jude oder Christ, und glaubt nicht an das, womit ich gesandt
worden bin, außer,dass er zu denGefährten der Hölle gehört.“
Aus diesem Hadith geht deutlich hervor, dass die Voraussetzung für die Bestrafung eines
Nicht-Muslims in der Hölle ist, dass er von der letzten Offenbarung gehört hat. Jemand, der
im Diesseits nicht die Chance dazu hatte, wird am Jüngsten Tag eine zweite Chance erhalten
und somit die Möglichkeit, doch noch das ewige Glück zu erreichen. Somit herrscht im Islam
ein System von völliger Gerechtigkeit und niemand wird benachteiligt.
Jeder Mensch sollte für sich versuchen, sein Herz zu öffnen und die Wahrheit zu finden.
Der Islam ist der einzige wahre Weg in das Paradies.
1306
Anas (r) berichtete:
Allâhs Gesandter (s) hat gesagt:
"Die Liebe zu irdischen Gütern ist der Hauptgrund jeglichen Fehlverhaltens. Sie macht dich blind und taub."
(Bayhâqî, Abû Dâwûd)